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So kam es zu ReUse and Trade
(Die Gründergeschichte)

 
 
 
Seit meiner Jugend interessiert mich die Natur und meine Umwelt. Ich hatte das Glück, auf dem Land aufzuwachsen und lernte dort, mich für Tiere und Pflanzen zu interessieren und zu begeistern. Meine Eltern gehören zu den Mitgründern von „B90/Die Grünen“ und versprachen sich damit Einfluss auf die sich verändernde Wirtschaft und die zunehmend bekannter werdenden Umwelteinflüsse.
So wundert es kaum, dass ich selbst bereits als Kind vor dem örtlichen Einkaufsmarkt Stimmen gegen das wahllose Abschlachten von Delphinen auf den Färöer-Inseln sammelte und als Jugendliche eine Jugendgruppe der Grünen leitete, um mich mit verschiedenen Aktionen für die Umwelt und Gleichbehandlung einzusetzen.
Zu meiner Schulzeit fuhr ich in den Ferien mit einer Freundin zum Jugend-Umwelt-Festival, reiste mit Rucksack zu den Anti-Castor-Demonstrationen nach Gorleben, Ahaus und Krümmel und unterstützte ein Camp gegen gentechnisch veränderte Lebensmittel. Irgendwann stolperte ich über Greenpeace und veranstaltete mit deren Unterstützung ein Theater an meinem Gymnasium, welches auf das Thema Solarenergie aufmerksam machte und in einem Projekt mündete, welches die Eigenmontage einer PV-Anlage auf dem Schuldach zum Ziel hatte.
Sobald ich den Führerschein in der Tasche hatte, begleitete ich eine Demo-Paddeltour mit dem Wagen meines Vaters die gesamte Weser hinunter, transportierte Gepäck, Lebensmittel und Küche für eine gemischte Gruppe aus Deutschen und Weißrussen, welche damit das Thema Kernenergie kritisieren und darauf aufmerksam machen wollten.
Da mich die weltwirtschaftlichen Zusammenhänge sehr interessierten, entschied ich mich für das Thema Volkswirtschaft als Studienrichtung und setzte internationale Wirtschaftsbeziehungen als meinen Schwerpunkt.
Um mehr von der Welt kennenzulernen und weil ich nicht mein Leben lang bereuen wollte, viele wunderbare Eindrücke verpasst zu haben, machte ich mich im Anschluss an mein Studium mit meinem Fahrrad auf den Weg um die Welt.
Die dort gewonnen Eindrücke und Erfahrungen haben mich tief geprägt und mein Sichtfeld erweitert. Auch meine Selbstständigkeit ist dort noch einmal verbessert und mein Selbstvertrauen erhöht worden.
Nach ein paar ersten Berufsjahren merkte ich schnell, dass reiner Vertrieb mich nicht erfüllte und war überglücklich, als sich die Gelegenheit bot, für ein Solarprojekt in diese spannende Branche einzusteigen. Der Weg führte mich jedoch weiter und so freute ich mich umso mehr, als ich wieder wenige Jahre später die Chance hatte, in einem Recyclingunternehmen Fuß zu fassen. Ich stellte mir vor, dort etwas Großartiges leisten zu können, der Umwelt zu helfen und wirklich Gutes mitzubewegen. Leider stellte sich jedoch schon nach kurzer Zeit heraus, dass es beim Recycling schwerpunktmäßig um monetäre und nicht Umweltziele geht. Sehr viele Dinge werden vollkommen überflüssigerweise recycelt, weil es für die Firmen am einfachsten und schnellsten geht und es kaum Alternativen gibt.
Als ich mir dann noch bei weiteren Reisen immer deutlicher darüber im Klaren wurde, in welchem Überfluss die meisten Deutschen und Europäer leben und mit welcher Leichtigkeit Dinge entsorgt und ausgetauscht werden, reifte bei mir der Gedanke, etwas dagegen zu unternehmen.
Immer weiter festigte sich der Wunsch, nicht mit irgendetwas Geld zu verdienen, sondern einen echten positiven Fußabdruck in der Welt hinterlassen zu wollen, damit auch meine Kinder noch eine lebenswerte Umwelt mit einer wunderbaren Natur vorfinden, in der sie auch noch Schmetterlinge und Vogelschwärme erleben können.
Und so entwickelte ich in meiner ersten Elternzeit die Idee zu ReUse and Trade.
Meine Vision ist, dass der Begriff Reuse irgendwann bekannter wird als Recycling und dass diese Möglichkeit als echte Alternative zur Entsorgung wahrgenommen und so viel wie möglich umgesetzt wird. Überkonsum und überflüssige Abfälle sollten künftig keine Normalität mehr sein, sondern Achtsamkeit und bewusstes Handeln. Alles, was wir denken und tun, hat eine Auswirkung. Also wird es höchste Zeit, neu zu denken und bekannte Wege zu verlassen. Ich freue mich von Herzen über Jeden, der dies mit mir anpacken möchte.
 

Katharina Dombrowski
Gründerin